Wir kennen noch keine einfache 100% zuverlässige geradlinige Lösung für die chronische „Borreliose“. Wir können jedoch sehr effektiv „Dampf ablassen“, so dass wir asymptomatisch sind. Das Wichtigste ist, die Immunität, Infektionen und Entzündungen unter Kontrolle zu halten und Detox hinzuzufügen.
Ich halte Folgendes (in der Reihenfolge der Wichtigkeit) für äußerst effektive Methoden der „Dampfablösung“:
- Schlaf, richtige Atmung und Trinkregime
- Kräuter, nahrhafte, entzündungshemmende, gesunde Ernährung, zuckerfrei
- Sauna und Entgiftung/Detox
- Gehen, leichtes Dehnen
- Sozialisierung, Selbstverwirklichung, Lachen
- Meditation, Informationsdetox
Für jede dieser Methoden könnte ich viele Stunden über ihren wissenschaftlich belegten Nutzen und die richtige Anwendung (Biohacking) schreiben. Ich könnte auch eine Reihe anderer Faktoren nennen, die die Gesundheit beeinflussen, wie z.B. Elektrosmog, Pilze, Zahngesundheit, etc. Diese Informationen sind jedoch nicht der Zweck dieses Blogs, da du sie auch woanders finden kannst. Zum Beispiel auch in dem ausgezeichneten Buch über “Borreliose” von Dr. Rawls.
Die Spirale der Erkrankung
Wie immer gilt hier unsere bekannte Spirale, dass der Zustand nie statisch ist, sondern sich immer entweder verschlechtert oder verbessert. Übrigens hat das Borrelien-Bakterium auch die Form einer Spirale (Spirocheta). Was also, wenn sie mit ihrer Form und dem Namen der Sorte auch auf die Behandlungsmethode hinweisen möchte? 🙂
Zu der Spirale: wenn du deine Immunität verbesserst -> unterdrückst du die Infektion -> du reduzierst Entzündungen -> du unterdrückst deine Symptome -> du verbesserst deine Immunität noch mehr… Und so weiter und so fort. Dieser bei uns bekannte Teufelskreis funktioniert auch in einer anderen Reihenfolge. Wenn du dies einige Wochen lang ausreichend diszipliniert befolgst, kommt ein Knickpunkt und du wirst dich in Richtung einer Genesung bewegen.
“Wer die Ziellinie erreichen will, muss nicht schnell, sondern ausdauernd sein!”
Anonymous
Der Preis der Gelegenheit
Wie wird also die Immunität moduliert, Infektionen unterdrückt, Entzündungen minimiert und richtig entgiftet?
Es gibt Hunderte von Lösungen, aber die Einstellung „Alles ausprobieren“ funktioniert nicht. Denk daran, dass wir begrenzte Ressourcen haben. Ich meine nicht nur finanziell, sondern auch physisch (der Körper kann nur mit einer bestimmten Dosis von Medikamenten umgehen), mental (wir haben eine begrenzte Menge an Disziplin) und emotional (man kann sich nicht allein auf die Behandlung konzentrieren). Versuche also nicht alles, was du weißt, „dass es jemandem geholfen hat“. Du würdest durch diese Einstellung genauso verletzt werden wie ich einmal verletzt wurde. Hier gilt tatsächlich: weniger ist mehr.
Das Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte für jede Behandlungsmethode berücksichtigt werden. Also diese Parameter, die man oft vergisst: Energieverbrauch (wie viel Energie man aufwenden muss, um eine „Behandlung“ zu erwerben – z.B. Arbeitseinkommen), organisatorische Verfügbarkeit (z.B. Distanz zum Therapeuten), Effizienz, Nebenwirkungsrisiko, Stress und Gefühl (Mentalität der Krankheit?).
Daher ist es notwendig, alle Aspekte konsequent zu berücksichtigen, einschließlich des „Preises“, der für jede Gelegenheit zu „bezahlen“ ist. Es heißt „Opportunitätskosten“ – wenn ich etwas gewinne, verliere ich etwas anderes. Wenn ich eine Sache mache, kann ich im Moment nichts anderes tun. Die Einstellung „Alles ausprobieren“ ist also falsch.
Kräuter
Wir wissen bereits, dass wir noch keine 100% wirksame Methode zur Behandlung der chronischen „Borreliose“ kennen. Allerdings haben wir recht gute Statistiken, was mehr und weniger hilft. So können wir die Erfolgswahrscheinlichkeit einzelner Behandlungsmethoden und auch deren mögliche Nebenwirkungen abschätzen.
Neben synthetischen Antibiotika, die die offizielle Therapieform der „Borreliose“ sind, haben wir auch „alternative“ Behandlungen. An dieser Stelle möchte ich auf die bisher umfangreichste Statistik (Tausende Patienten) hinweisen, die in diesem Bereich durchgeführt wurde.
Aus dieser ergeben sich diese Top 5 der effektivsten Möglichkeiten der alternativen Behandlung:
- Kräuterprotokolle
- Sauna und Entgiftung/Detox
- medizinisches Marihuana
- Akupunktur
- Homöopathie
Interessanterweise entsprechen die Ergebnisse dieser Recherche ziemlich genau meiner persönlichen Erfahrung.
Daher sind Kräuter (Phytotherapie), am effektivsten. Das ist eine gute Nachricht, denn sie haben ein sehr breites Wirkungsspektrum und haben neben antibakteriellen Wirkungen fast immer antivirale, antimykotische, immunmodulatorische, entzündungshemmende, hepatoprotektive und viele andere positive Wirkungen. Gleichzeitig können sie mit einem Minimum an Nebenrisiken sicher über einen langen Zeitraum eingenommen werden.
Kräuterbehandlung ist mein Lieblingsthema und ich habe es umfangreich recherchiert und ausprobiert. Ich begann mit Klassikern wie Buhner Protokoll von Stephen Harrod Buhner (“Healing Lyme”), einschließlich seiner anderen Bücher über Co-Infektionen und pflanzliche antivirale Mittel. Später begann ich auch, Kräuterprotokolle von anderen Experten wie Dr. Cowden, Dr. Rawls, Dr. Nicolaus, Dr. White, aber auch unsere heimischen Produkte in der Slowakei wie von Mgr. Podhorná.
Anfangs war ich etwas verunsichert über die große Variabilität der Möglichkeiten wie verschiedene Kräuterarten, deren primäre Verwendung, Kombination, Anwendungsformen, Dosierung, Kontraindikationen, Mischung, Lagerung, Lieferanten … Später verstand ich jedoch die Anwendungsphilosophie und die Wirkungsmechanismen der einzelnen Kräuter durch Übung und ständiges Studium anderer Bücher. Irgendwann hat es Spaß gemacht. Viele Kräuter kann ich schon an Aussehen und Geschmack erkennen. Ich habe sogar eine Zeit lang selbst Tinkturen hergestellt.
Es ist gut, die Heilungsmechanismen bestimmter eingenommener Kräuter zu kennen, denn deren Wirkung kann durch einen wissenschaftlich nachgewiesenen Placebo-Effekt (ca. + 50% zusätzliche Wirksamkeit) noch verstärkt werden. Eine tiefempfundene Pille kann mehr als zwei sein, die hastig „hineingeworfen“ werden. Kräuter haben mir auf meinem Weg zur Genesung sehr geholfen. Zur Zeit nehme ich sie nur in sehr kleinen Dosen, um das Gleichgewicht zu halten.
Zur besseren Orientierung habe ich ein kleines kostenloses E-Book vorbereitet, in dem du die wichtigsten Informationen zur Kräuterbehandlung zusammengefasst findest. Es ist ein sehr wertvolles und praktisches Dokument, da es Fragen beantwortet, nach deren Antworten ich in buchstäblich Dutzenden verschiedener Quellen (Bücher, Veröffentlichungen, Vorträge, Konsultationen …) einzeln suchen musste.
Neben vielen anderen strategischen Informationen erfährst du in diesem E-Book Folgendes:
- Warum Phytotherapie zur Behandlung der chronischen „Borreliose“* verwenden?
- Welches Kräuterprotokoll soll man wählen?
- Kann ich mehrere Kräuterprotokolle gleichzeitig verwenden?
- Kann ich alle Kräuter auf einmal in einer Dosis einnehmen?
- Wie hoch dosiert? Wie oft? Wie lange?
- Rotieren, pulsieren oder langfristig einnehmen?
- Kräuter zusammen mit synthetischen Antibiotika einnehmen?
- Ist es gut, alle Infektionen und ihre Symptome auf einmal zu behandeln?
- Tinkturen, Pulver oder Trockenextrakte?
- Wie nimmt man die Kräuter ein?
- Wo kann man die Kräuter kaufen? Wie schätzt man die Qualität ein?
- Sind auch ätherische Öle geeignet?
- Überwachung des Behandlungsprozesses?
Damit ic objektiv bleibe muss ich darauf hinweisen, dass die Verwendung von Kräutern auch gewisse Risiken mit sich bringt, wie zum Beispiel das Risiko einer Toxizität in Form von Schwermetallen, Pestiziden oder Schimmel. Dazu kommt, dass ihre Potenz variabel ist und von vielen Faktoren abhängt, wie Anbauort, Erntezeitpunkt, chemische Zusammensetzung des Bodens, Aufbereitungs- und Lagerungsmethode… Daher ist bei der Auswahl der richtigen Lieferanten große Sorgfalt geboten. Dies hat mich wirklich viel Zeit gekostet, einige seriöse Lieferanten mit einem guten Ruf auszuwählen.
Ich möchte auch darauf aufmerksam machen, dass Kräuter im Vergleich zu synthetischen Antibiotika ein breiteres Spektrum anbieten, aber gleichzeitig weniger potent sind. Daher eignen sie sich für eine langfristige schonende Behandlungsstrategie. Dies ist oft (je nach Fall) geeigneter als eine aggressive ATB-Strategie bei chronischer „Borreliose“: „Lasst uns alles zerstören und versuchen, es wieder aufzubauen“. Hier gilt: „ Wer die Ziellinie erreichen will, muss nicht schnell, sondern ausdauernd sein“.
Viele chronische „Borreliker“ haben eine geschwächte Verdauung. Bei der „durch den Mund“-Behandlung ist es eine gute Idee, zuerst den Verdauungstrakt in Ordnung zu bringen, damit die meisten Medikamente (einschließlich Antibiotika) oder Nahrungsergänzungsmittel nicht wirkungslos „in der Toilette“ landen. Eine der effektivsten Methoden zur Reparatur der Verdauung ist das intermittierende Fasten. Es ist eine Gewohnheit, innerhalb von acht Stunden maximal dreimal am Tag zu essen (ohne Kleinigkeiten zwischen den Mahlzeiten zu knirschen). Die restlichen 16 Stunden (inklusive Schlaf) essen wir nichts. Wenn es dir zu viel ist, kannst du das Verhältnis etwas anpassen – zum Beispiel 10/14. Für mich erwies sich dies als eine der wenigen Methoden, die mir wirklich half, eine schön „kaputte“ Verdauung zu reparieren.
Ich empfehle, sich dieses Video über die äußerst positiven Auswirkungen des Fastens von Dr. Jamnadas anzuschauen.